Praktikanten lernen in der Praxis
Seit mehreren Tagen unterstützt das Deutsche Rote Kreuz in Lippe den Rettungsdienst. Immer wieder sind auch junge Einsatzkräfte mit auf den Fahrzeugen eingesetzt, um als Praktikant Einsatzerfahrung zu sammeln und Handlungssicherheit zu gewinnen.
Den dritten Tag in Folge unterstützten Einsatzkräfte des DRK Bad Salzuflen e.V. den Rettungsdienst des Kreises Lippe. Heute stellten wir Personal für das DRK Lemgo und das DRK Lage. Um 18:00 Uhr war der Einsatz beendet.
An den vergangenen Tagen leisteten die Helferinnen und Helfer 146 Stunden ehrenamtliche Arbeit. Viele weitere waren verfügbar, um bei Bedarf die Fahrzeuge der Einsatzeinheiten besetzen zu können.
Dabei erhielten auch jüngere Einsatzkräfte die Möglichkeit, bei den Einsätzen zu hospitieren: Tina Lippert und Max Martins sind seit dreieinhalb Jahren Mitglied im DRK, beide haben bereits zahlreiche Ausbildungen absolviert. Im Rahmen der Einsätze erhielten die beiden die Möglichkeit, weitere Praxiserfahrungen zu sammeln. Dabei waren sie jeweils als zusätzliche Einsatzkraft eingeteilt und wurden durch Ausbilder begleitet. Max möchte nach seinem Abitur im Sommer die Ausbildung zum Notfallsanitäter beginnen. „Vitalparameter des Patienten bestimmen, das Protokoll schreiben, den Funkverkehr übernehmen und im Krankenhaus eine Übergabe an das ärztliche Personal machen. In kurzer Zeit waren viele Dinge zu erledigen.“ berichtet Max von seinem Einsatz auf dem Rettungswagen. „Auf Übungen mussten wir das korrekte An- und Ablegen von Schutzanzügen schon oft üben“, erzählt Tina, die bald ein Medizinstudium beginnen möchte: „Bei dem heute durchzuführenden Infektionstransport kam es aber darauf an, dass der Anzug wirklich korrekt sitzt!“ Angst, etwas falsch zu machen, hatten die Beiden nicht: „Mein Ausbilder hatte mich immer im Blick und hat gegebenenfalls Hinweise gegeben. Bei Fehlern hätte er mich sofort korrigiert.“, ist sich Max sicher. Auf die Frage, ob er sich den Beruf des Notfallsanitäters weiterhin vorstellen könne, antwortete er deutlich: „Natürlich! In verschiedenen Situationen immer wieder überlegen, wie eine optimale Versorgung gewährleistet werden kann, dabei im Team zusammenzuarbeiten, das hat mir bereits bei Sanitätswachdiensten gefallen. Hier ist es noch einmal interessanter, denn man begleitet die Patienten bis in das Krankenhaus."